Was bleibt in meinem Herzen – Mama sein
- Sonja Grammel
- 11. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Heute ist Muttertag. Ich sitze da, denke nach – über meine Kinder, meine Mama, über das, was wir weitergeben. Und über diese besondere Verbindung, die bleibt –auch wenn man irgendwann loslässt.
Daraus ist dieser Text entstanden. Kein Ratgeber. Nur ein Gefühl.
Weil Liebe nicht laut ist.
Manchmal schaue ich meine Kinder an und bin einfach still begeistert
Von ihrer Denkweise.
Von ihrer Art, mit Menschen zu sein.
Von dem, was sie fühlen, sagen, hinterfragen.
Und ich denke: Wie schön ist dieser Mensch?
Es ist nicht Stolz im Sinne von: „Ich hab das gemacht.“
Es ist etwas Tieferes. Ein Staunen darüber, wer sie sind –und wie sehr sie mich berühren.
Heute ist Muttertag. Vielleicht einer dieser Tage, an denen man kurz innehält, zurückschaut.
Sich fragt, was das alles eigentlich bedeutet –Mama zu sein. Mama gehabt zu haben.
Mit all dem, was da drin liegt.
Der Moment, wenn man sieht, wie groß sie werden.
Wie sie Entscheidungen treffen.
Wie sie mit Menschen umgehen.
Wie sie mit sich selbst sprechen.
Und man merkt: Da ist so viel von dem, was man einmal gegeben hat.
Nicht gepredigt.
Nicht perfekt. Aber vorgelebt, gezeigt, gespürt.
Es kommt zurück.
In ihren Worten.
In ihrer Haltung.
In ihrer Art, durchs Leben zu gehen.
Nicht als Dank. Nicht als Geste. Sondern einfach da.
Still gewachsen.
Und wenn du noch mittendrin bist –in den Tagen, die endlos lang und zu laut sind, in der Müdigkeit, die sich auf alles legt, in dem Gefühl, dich selbst aus den Augen zu verlieren:
Dann will ich dir sagen: Es zählt.
Was du gibst.
Wie du da bist.
Auch wenn keiner klatscht.
Auch wenn du zweifelst.
Auch wenn du dich fragst, ob das reicht.
Es kommt an.
Mehr, als du denkst. Nicht immer sofort. Aber es bleibt.
Und dann denke ich auch an meine Mama.
An das, was zwischen uns war und ist.
An Nähe, an Prägung, an diese stille Verbindung,
die sich nicht erklären lässt –
aber immer da war.
Und ich weiß: Mama-Sein ist keine Aufgabe, kein Titel, kein Ziel.
Es ist Beziehung, Verbindung. Ein Band, das leise wirkt.
Nicht laut.
Nicht perfekt. Aber echt.
Und es bleibt.
Ein Gedanke, den ich dir heute mitgeben möchte: Mama-Sein heißt vielleicht genau das –jemanden ins Leben zu begleiten, ihn irgendwann gehen lassen zu müssen und trotzdem im
Vertrauen zu bleiben: in die Verbindung, in das, was war und in das, was kommt.
Denn zwischen Mama und Kind bleibt etwas –für immer
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