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Jemand hat mich mal gefragt …

  • Sonja Grammel
  • 18. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit


Jemand hat mich mal gefragt: Was ist das Wichtigste, das du den Menschen mitgibst?Meine Antwort kam sofort:

Dass du wichtig bist.

Weil genau das so oft verloren geht.

Viele wachsen damit auf, dass sie erst dann zählen, wenn sie leisten.

Wenn sie Erwartungen erfüllen.

Wenn sie funktionieren.

Aber das stimmt nicht. Wichtig bist du nicht wegen dem, was du tust sondern weil du da bist.


Von klein auf gelernt

Das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene. Schon Kinder lernen oft sehr früh:

„Ich werde geliebt, wenn ich brav bin.

Wenn ich tue, was richtig ist.

Wenn mein Zimmer aufgeräumt ist.“

Erwachsene tragen diese Botschaften weiter in ihr Leben – und versuchen, über Leistung ihren Wert zu beweisen.

Doch in Wahrheit geht es nicht darum, perfekt zu sein.

Es geht darum, zu spüren:

Ich bin richtig, auch wenn ich wütend bin.

Auch wenn mal etwas nicht gelingt.


Warum sind Fehler eigentlich gut?

Fehler gehören zum Leben. Ein Kind, das laufen lernt, fällt unzählige Male hin und niemand kritisiert es dafür. Im Gegenteil: Jeder Versuch wird gefeiert.

Später im Leben sieht es oft anders aus: In der Schule oder im Beruf gilt ein Fehler schnell als Makel.

Und manchmal sind wir dabei unsere härtesten Kritiker. Natürlich gibt es Druck von außen – aber oft sind wir es selbst, die uns keine Fehler zugestehen.

Vielleicht ist genau das der Punkt, an dem wir lernen dürfen: Fehler sind okay. Sie gehören zum Weg dazu. Ohne sie gäbe es kein Lernen, kein Wachsen.


Wertvoll auch ohne Beweis

Viele von uns haben nie wirklich gelernt, uns selbst wertzuschätzen.

Stattdessen haben wir früh erfahren, dass Anerkennung an Bedingungen geknüpft ist: an Leistung, an Anpassung, an „funktionieren“.

Dieses Muster begleitet uns oft bis ins Erwachsenenalter.

Und genau deshalb stellen wir uns so oft selbst in Frage.

Bin ich genug?

Reiche ich so, wie ich bin?

Mache ich es richtig?

Diese Fragen tauchen immer wieder auf – manchmal leise, manchmal quälend laut.

Es geht eher darum, wieder ein Gefühl dafür zu bekommen, dass du zählst. Dass dein Wert nicht davon abhängt, ob alles klappt oder ob du alles richtig machst.


Was das für dich bedeutet

Wenn du spürst, dass du dich selbst oft über Leistung definierst oder dich fragst, ob du so, wie du bist, überhaupt genug bist – dann bist du damit nicht allein.

Genau hier setze ich an.


In der Einzelbegleitung schauen wir gemeinsam, wie deine Geschichte dich geprägt hat – und was du heute anders leben möchtest.


Bei ROOTS geht es darum, an einem Wochenende tief einzutauchen und zu erfahren, wie es ist, wieder bei dir anzukommen.

Beides hat ein Ziel: dass du wieder spürst, dass du wichtig bist.

Genau so, wie du bist.

 
 
 

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