top of page

Selbstliebe – klingt schön. Aber wie geht das denn bitte?

  • Sonja Grammel
  • 28. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Was es wirklich heißt, sich selbst zu lieben – und warum das oft gar nicht so einfach ist.


Das hier sind meine Gedanken zur Selbstliebe.

Vielleicht siehst du das ganz anders – und das ist völlig in Ordnung.

Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit. Seine eigene Geschichte, seinen eigenen Weg.

Aber vielleicht findest du dich ja in dem einen oder anderen Stück wieder.


„Du musst dich einfach mehr selbst lieben."

Klingt gut. Ist aber für viele ein leerer Satz.

Denn: Wie soll ich etwas fühlen, was ich nie richtig gelernt habe?


Die meisten von uns sind groß geworden mit einem stillen Grundsatz:

Du bist richtig, wenn du dich anpasst.

Wenn du leistest.

Wenn du nicht zu laut, nicht zu traurig, nicht zu anstrengend bist.

Was wir dabei oft verlernen: Auf uns selbst zu hören.

Uns zuzumuten. Grenzen zu setzen. Freundlich mit uns zu sein.

In meinen Gesprächen höre ich es immer wieder:

„Ich war immer für andere da.

Ich habe gespürt, was sie brauchen.

Ich habe gemacht, getragen, funktioniert.“

Und dann kommt oft ein Moment der Stille. Weil viele gar nicht fühlen können, dass auch sie selbst wichtig sind.


Es sagt selten jemand Danke.

Nicht für die Überstunden. Nicht dafür, dass man eigene Bedürfnisse zurückstellt, damit es zu Hause oder im Job irgendwie läuft.

Und irgendwann glaubt man vielleicht sogar selbst: Ich zähle nicht so sehr. Hauptsache, die anderen sind versorgt.Oder: Es war immer schon so.

Aber das stimmt nicht.

Ich sage oft: Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.


Und ich meine das genau so.


Wenn du eines Tages mit 90 auf der Parkbank sitzt und über dein Leben nachdenkst – wer war dann wirklich der wichtigste Mensch für dich?

Viele nennen ihr Kind. Oder die eigene Mama. Oder den Partner, die Partnerin.

Und ja – das sind verdammt wichtige Menschen.

Aber der Mensch, der dich dein ganzes Leben begleitet hat, bist du selbst.

Du, mit all deinen Erfahrungen, Brüchen, Wundern, Umwegen.

Und es macht einen Unterschied, ob du dich selbst liebevoll anschaust – oder ob du dich ständig hinterfragst, kritisierst und kleinmachst.


Meine Wahrheit über Selbstliebe

Vielleicht kann ich das heute so fühlen, weil ich mich beruflich viel mit diesen Themen beschäftige.

Aber auch, weil ich selbst lange anders gelebt habe.


Für mich hat sich durch Selbstliebe etwas Grundlegendes verändert.

Ich sehe mich.

Nicht nur im Spiegel – sondern wirklich. Ich nehme meine Gefühle wahr. Ich spüre, was ich brauche.

Ich höre mir zu. Und ich nehme mich ernst.


Früher habe ich oft Entscheidungen getroffen, die für andere gut waren – nicht unbedingt für mich.

Heute frage ich: Was tut mir gut?

Und ich treffe Entscheidungen, die auch mir dienen.

Nicht gegen andere. Sondern mit mir.

Und ich glaube: Erst dadurch kann ich anderen wirklich begegnen.

Nicht mehr im Funktionieren oder im Reagieren.

Sondern mit echtem Interesse, mit Offenheit.

Ich muss dich nicht beurteilen.

Weil ich weiß, dass ich eine andere Geschichte habe als du.

Selbstliebe hat mich nicht besser gemacht!

Aber klarer.

Und vielleicht auch ein bisschen weicher.



ROOTS ist ein Abend nur für dich – ohne Müssen, kein Funktionieren.

Ein Raum zum Spüren. Zum Stillwerden. Zum Bei-dir-sein.

📍 Zur Alten Ruhr 16, Arnsberg

🕕 Donnerstag · 18:00 Uhr · Dauer: 120 Minuten ·

Beitrag: 45 €

ℹ️ Mehr Infos unter:

📧 Anmeldung per E-Mail an:


 
 
 

Comments


Überschrift 1

bottom of page