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Hell und Dunkel – warum die Welt nicht schlechter geworden ist

  • Sonja Grammel
  • 20. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit
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Viele sagen: „Alles ist schlechter geworden.

Die Welt ist unsicher.

Kinder kann man kaum noch allein irgendwo hingehen lassen.

Solche Stimmen sind laut. Sie sind da.


Meine Wahrnehmung ist eine andere und deshalb dachte ich, ich sage mal etwas dazu. Vielleicht helfen dir meine Gedanken weiter.

Ich nehme das wahr, aber ich empfinde es nicht so extrem.

Vielleicht liegt es an meiner eigenen Bubble.

Vielleicht auch daran, dass ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht habe.

Aber ich glaube, es hat vor allem mit etwas anderem zu tun.


Polarität: Hell und Dunkel gehören zusammen

Es gibt ein Gesetz der Polarität: Hell und Dunkel existieren immer zusammen.

Ohne das eine gäbe es das andere nicht.

Tag und Nacht.

Sonne und Schatten.

Freude und Schmerz.

Wenn wir also so sehr das Dunkle sehen, heißt das auch: Das Helle ist genauso da.


Was ich in meiner Arbeit erlebe

In meiner Arbeit mit Menschen erlebe ich es jeden Tag.

Mut, Vertrauen, Entwicklung, Liebe.

All das ist da und genauso präsent wie Angst, Zweifel oder Schmerz.

Wir sehen nur nicht immer beides gleichzeitig.


Warum wir das Negative oft stärker wahrnehmen

Vielleicht stimmt es, dass wir das Negative schneller wahrnehmen. Nachrichten, Social Media, ständige Vergleiche, unser Blick bleibt daran hängen. Aber das Gute verschwindet dadurch nicht. Es bleibt. Es wächst sogar, wenn wir es bewusst wahrnehmen.

Natürlich gibt es Situationen, in denen das Dunkel überwiegt.

Krieg, Verlust, Krankheit. Dann wirkt es so, als wäre kaum noch Licht da. Das lässt sich nicht schönreden.

Und doch erlebe ich: Gerade in solchen Zeiten können kleine Lichtmomente wichtig sein. Ein ehrliches Gespräch, ein kurzer Moment von Ruhe, ein Stück Nähe. Sie machen das Dunkel nicht weg, aber sie helfen, hindurchzugehen.


Veränderung beginnt im Kleinen

Und ja, viele sagen: „Ich allein kann doch nichts ändern.“

Ich glaube das nicht.

Veränderung beginnt im Kleinen. Wenn wir das Helle in unserem Alltag sehen und leben, wirkt es auch im Großen.


Licht hat eine eigene Kraft

Polarität bedeutet: Es gibt Hell und Dunkel. Das eine macht das andere sichtbar.

Ohne Dunkelheit könnten wir das Licht nicht so deutlich wahrnehmen und umgekehrt.

Doch in meiner Wahrnehmung geht es noch weiter:

Licht hat eine eigene Kraft.

Dunkelheit ist nur die Abwesenheit davon.

Sobald wir Licht machen, verschwindet Dunkelheit sofort.


Kleine Schritte im Alltag

Manchmal hilft es, das Helle ganz bewusst einzuladen. Zum Beispiel so:

  • Eine gute Nachricht am Tag suchen – auch wenn sie klein ist.

  • Jemandem bewusst freundlich begegnen: ein ehrliches Lächeln, ein kurzes Gespräch.

  • Am Abend die Frage stellen: Was war heute mein hellster Moment?


Es sind keine großen Dinge. Aber sie erinnern uns daran, dass Licht immer da ist – auch wenn das Dunkel lauter scheint.


Mein Gedanke zum Schluss

Wenn jeder seinen Anteil am Licht weitergibt, entsteht mehr Helligkeit als Dunkelheit.

Vielleicht ist die Welt nicht schlechter geworden.

Vielleicht ist es nur Zeit, das Licht bewusster zu sehen.

 
 
 

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