
Was unsere Einstellung mit dem Ergebnis macht
- Sonja Grammel
- 27. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Viele leben, als wäre das Ergebnis schon festgelegt.
Als würde Erfolg oder Scheitern irgendwo außerhalb von ihnen entschieden.
Tatsächlich beginnt beides viel früher, in uns.
In der Art, wie wir denken, fühlen und handeln.
Wenn du innerlich schon davon ausgehst, dass etwas nicht klappt, verändert das alles: deine Körperspannung, deinen Tonfall, deine Aufmerksamkeit. Du gehst anders an die Sache heran. Vorsichtiger, angespannter, mit einem Hauch von Misstrauen dir selbst gegenüber. Und genau das spürt man, oft ohne es bewusst wahrzunehmen.
Menschen, die überzeugt sind, dass sie etwas schaffen können, handeln anders. Sie bleiben länger dran. Sie sehen Möglichkeiten statt Grenzen. Ihr Gehirn sucht nach Lösungen, nicht nach Beweisen, warum es nicht geht. Das ist keine Magie. Es ist Psychologie – und vielleicht auch ein bisschen Energie.
Unsere Gedanken sind dabei wie ein inneres Navigationssystem.
Sie bestimmen, wohin unsere Aufmerksamkeit geht. Wenn du glaubst, dass du versagen wirst, siehst du genau die Hinweise, die das bestätigen. Wenn du glaubst, dass du etwas schaffen kannst, nimmst du plötzlich die kleinen Schritte wahr, die dich voranbringen.
Das, woran du glaubst, wird zu einer stillen Selbstinstruktion und manchmal zu einem unsichtbaren Wegweiser.
Das gilt im Sport genauso wie in Prüfungen – und im Leben.
Denn dort, wo du innerlich „ja“ sagst, entsteht Bewegung.
Aber um diese Bewegung zu steuern, müssen wir lernen, unsere Gedanken bewusst wahrzunehmen.
Nur wenn wir erkennen, was wir denken, können wir beginnen, Einfluss zu nehmen.
Solange wir das nicht tun, läuft alles automatisch – gesteuert von alten Überzeugungen, die längst überholt sind.
Bewusstes Denken heißt nicht, alles positiv zu reden. Es heißt, zu merken, wann der innere Dialog gegen dich arbeitet. Wann du dich klein machst, bevor du überhaupt angefangen hast. Und genau da zu stoppen.
Denn Gedanken erschaffen Realität – nicht, weil das Leben sich magisch verändert, sondern weil du dich anders darin bewegst.
Du nimmst anders wahr. Du handelst anders.Und dadurch verändert sich das Ergebnis.
Vielleicht ist das der entscheidende Unterschied zwischen „Ich probier’s mal“ und „Ich mach das“.
Zwischen halbherzig und klar.
Zwischen Ergebnis und Ausrede.
Und ja, vielleicht ist alles schon festgelegt.
Aber eben auf deine Fähigkeit, es zu schaffen.
Denn am Ende ist es nicht nur das Tun, das zählt, sondern die Haltung, mit der du es tust.
So lebe ich – und so entsteht Wirkung.





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