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Schule wird zur Belastung: Wie du deinem Kind bei Angst und Überforderung helfen kannst

  • Sonja Grammel
  • 18. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Juni

Wenn ein Kind morgens nicht mehr zur Schule will, dann ist das für eine Familie oft ein tiefer Einschnitt.

Vielleicht weint dein Kind.

Vielleicht wird es wütend.

Vielleicht zieht es sich einfach zurück.

Und vielleicht passiert auch das: Dein Kind scheint gar nichts mehr zu tun. Es sitzt an den Hausaufgaben und starrt ins Heft.

Es übt nicht für Arbeiten, obwohl es weiß, dass eine ansteht. Es schiebt alles vor sich her, und du hast das Gefühl:

„Warum bewegt sich hier nichts?“


Auch das ist kein Trotz und keine Faulheit.

Auch das ist oft ein Zeichen von Überforderung.

Die Aufgaben türmen sich, die Angst wächst – und irgendwann ist der Berg so groß, dass dein Kind keinen Anfang mehr findet.

Es ist egal, ob von außen jemand sagt: „Das ist doch nicht so schlimm.“ 

Für dein Kind ist es schlimm. Und das zählt.

Ich erlebe immer wieder: Hinter dem Schulstreik steckt oft eine große Not.

Manchmal ist es Angst – vor Mobbing, vor Überforderung, vor dem nächsten Tag. Manchmal ist es Wut, weil alles zu viel wird.

Und manchmal ist es dieses scheinbare „Nichts“, das so schwer zu greifen ist.


Warum das für Eltern so schwer ist

Für dich als Mama oder Papa beginnt dann ein schwieriger Weg.

Du willst helfen, du willst trösten, du willst einen Ausweg finden.

Und doch fühlst du dich oft machtlos.

Du siehst dein Kind, du spürst den Schmerz – und stehst da, zwischen Verständnis, Sorge und der Frage: „Was ist jetzt das Richtige?“

Und genau das macht es manchmal so schwer:

Weil du dein Kind liebst.

Weil du so nah dran bist.

Diese Nähe ist wichtig – und gleichzeitig kann sie es schwer machen, klar zu sehen oder die richtigen Worte zu finden.

Als Mama oder Papa bist du oft so verbunden, dass du den Schmerz deines Kindes fast selbst fühlst.

Dann hilft es, wenn jemand von außen da ist. Jemand, der mit Herz und Klarheit schaut, der dein Kind sieht – und euch als Familie stärkt.


Wie ich begleite

Wenn Familien zu mir kommen, geht es zuerst nicht um Lösungen.

Es geht ums Zuhören. Ohne zu urteilen. Ohne zu sagen: „Das ist doch nicht so schlimm.“ Ohne vorschnelle Tipps.

Es geht darum, dein Kind so zu sehen, wie es sich fühlt – und euch als Familie Raum zu geben.

Aus diesem Raum heraus entwickeln wir gemeinsam einen Weg. Nicht irgendeinen, sondern euren.

Wir schauen: Wie kann der Alltag wieder stabiler werden?

Was hilft deinem Kind, sich sicherer zu fühlen?

Welche kleinen Schritte sind jetzt möglich?

Manchmal bedeutet das, dass wir das Warum hinter dem Rückzug oder der Schulangst verstehen.

Manchmal bleibt das Warum im Dunkeln – und das ist auch okay.

Nicht jedes Kind kann oder will alles sagen.

Entscheidend ist: Wir stärken dein Kind so, dass es sich den Herausforderungen wieder gewachsen fühlt.

Und wir schauen auch auf euch als Eltern.

Denn das, was dein Kind gerade durchlebt, geht nicht spurlos an dir vorbei.

Du darfst müde sein, unsicher, verzweifelt – und trotzdem stark, weil du den ersten Schritt gehst: dir Unterstützung holen.


Warum mir diese Arbeit so am Herzen liegt

Ich weiß, wie schwer es sein kann, das auszuhalten – und wie viel Mut es braucht, sich Hilfe zu holen.

Es ist kein Zeichen von Schwäche.

Es ist der erste Schritt dahin, dass es leichter werden darf.


Genau hier liegt der Kern meiner Arbeit: Räume zu schaffen, in denen Kinder und Eltern wieder Kraft spüren, wenn alles schwer wird.



 
 
 

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