Gibt es Zufälle in deinem Leben?
Ich glaube nicht an Zufälle.
Dieser Gedanke hilft mir enorm, wenn das Leben mal wieder anders läuft, als ich es geplant habe.
Es nimmt den Druck raus, weil ich nicht in der Frage hängen bleibe:
Warum passiert das gerade mir? sondern eher denke:
Okay, wofür könnte das gut sein?
Manchmal lässt uns das Leben in die eine oder andere Richtung stolpern, auch wenn wir uns einen ganz anderen Weg vorgestellt haben.
Diese Momente, die uns aus der Bahn werfen, fordern uns heraus, das Leben neu zu bewerten und uns selbst in Frage zu stellen.
Und das ist völlig okay.
Die wahre Herausforderung liegt darin, genau diesen Aspekt zu finden – den kleinen Funken, der aus einer unerwarteten Situation vielleicht sogar einen Vorteil macht.
Und was soll ich sagen? Es funktioniert.
Oft sind es gerade die Momente, die uns dazu zwingen, unsere Komfortzone zu verlassen, die uns am meisten wachsen lassen. Rückblickend betrachtet, hätten wir uns diese Herausforderungen wahrscheinlich nicht ausgesucht, aber sie haben uns etwas beigebracht. Sie haben uns stärker gemacht, sie haben uns verändert.
Ein Punkt, der mich immer wieder herausfordert, ist das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
Denn wenn etwas anders kommt als gedacht, fühlt es sich schnell so an, als würde mir der Boden unter den Füßen weggezogen.
Ich plane gerne – weil Planung eben auch Kontrolle bedeutet. Aber mal ehrlich:
Ist Kontrolle nicht eigentlich nur eine Illusion?
Wir können noch so viel organisieren, strukturieren, absichern – das Leben hält sich nicht an unsere To-do-Listen.
Vielleicht ist das die größte Lektion, die uns das Leben lehrt:
Nicht alles vorhersehen zu können.
Sich überraschen zu lassen, sich fallen zu lassen, darauf zu vertrauen, dass sich der Sinn manchmal erst im Nachhinein zeigt.
Denn am Ende passiert das Leben nicht gegen uns – sondern für uns. Und das ist der Punkt, an dem wir lernen, die Fügung zu erkennen, auch wenn sie sich manchmal verkleidet.
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