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Wenn die Energie fehlt – und alles trotzdem irgendwie weiterläuft


Es gibt so Tage, da fühlt sich einfach alles schwer an. Obwohl nichts passiert ist.

Die Sonne scheint, alles scheint irgendwie okay – und trotzdem: Ich bin traurig, müde, schlapp. Und kann nicht mal genau sagen, warum.

Kennst du das?

Man hat null Energie. Für nichts. Ich glaube, solche Tage gibt’s einfach.

Manchmal mit Grund, manchmal ohne. Manchmal ist es einfach nur ein „Es ist halt grad so“.

Jetzt bin ich ja selbstständig. Heißt eigentlich: Wenn’s passt, könnte ich sagen „Ich bleib heute einfach Zuhause.“

Mach ich das? Natürlich nicht.

Warum eigentlich? Warum geb ich mir diese Pause nicht?

Obwohl mein Körper wahrscheinlich genau das gerade bräuchte.

Vielleicht, weil irgendwo in mir noch dieser Gedanke sitzt:

Es reicht noch nicht. Du musst leisten. Erfolg gibt’s nur, wenn du durchziehst.


In der Therapie würde ich jetzt sagen:„Was würdest du deiner besten Freundin raten, wenn sie dir genau das erzählen würde?“

Und aus der Perspektive sieht’s dann plötzlich anders aus.Ich würde sagen: „Dann ist das halt heute so. Ruh dich aus. Morgen ist ein neuer Tag.“



Aber, genau das muss man immer wieder üben. Sich selbst die gleiche Freundlichkeit zu schenken wie anderen – das fällt nicht immer leicht.

Wenn’s schwer ist, hilft es manchmal, auf die Menschen zu hören, denen du vertraust. Die, die sagen:Es ist okay. Du bist gut, auch heute.“

Vielleicht liegt genau da echte Stärke – nicht im Funktionieren, sondern im Innehalten, im Annehmen, was gerade da ist – ohne gleich etwas draus machen zu müssen.


Vielleicht sind genau diese Gedanken auch so etwas wie Selbsterkenntnis.

Eine Erkenntnis, die ich jedem anderen genauso sagen würde –aber bei mir selbst immer wieder neu lernen darf.


Und vielleicht musste ich mir heute genau diese Worte selbst schreiben –um nochmal zu spüren: Es ist okay.

 
 
 

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