
Was passiert bei Angst? Warum kann dein Kind nicht anders als ausrasten!
Erstmal etwas Input!
Wir besitzen 3 Bereiche in unserem Gehirn. Da ist der Hippocampus die Eule, der Professor. Dann die Amygdala, die ich immer als eine Katze darstelle und dein Stammhirn, das ist ein Reptil.
Ich nenne es mal das dreigliedrige Gehirn.
Der Hippocampus (die Eule) ist für die Speicherung und dem Abrufen einer Erinnerung zuständig. Wenn eine angstauslösende Situation erlebt wird, speichert der Hippocampus die Details des Ereignisses ab. In Zukunft kann er diese abrufen und die Amygdala informieren ob Gefahr droht oder nicht.
Die Amygdala (die Katze) ist der Teil deines Gehirns, der die Zentrale für die Bewertung von deiner Angst oder der Bedrohung übernimmt. Wenn du also eine Gefahr wahrnimmst, wird diese Information direkt an die Amygdala weitergeleitet. Sie reagiert blitzschnell und aktiviert eine Kampf oder Flucht Reaktion, noch bevor dein Hirn vollständig analysiert hat, ob die Bedrohung real ist. Die Amygdala und der Hypocampus tauschen sich dauerhaft aus. Die Eule kann z.B. Entwarnung geben, wenn keine Gefahr droht.
So jetzt kommt dein Stammhirn ins Spiel (das Reptil).
Hat die Amygdala die Information Gefahr, geht das direkt an dein Stammhirn ( das Reptil). Deine Atmung wird schneller, dein Herzschlag erhöht sich, dass Stresshormon Adrenalin wird ausgeschüttet.
Das ist eine gesunde Reaktion von deinem Gehirn, wenn du Angst hast.
Wenn du aber dauerhaft einer Situation ausgesetzt bist, die dir Angst macht, oder du traumatisiert bist, funktioniert dieses System leider nicht mehr.
Der Hippocampus, die Eule kann die Situation nicht mehr steuern, bewerten. Die Amygdala gibt Signale an dein Stammhirn...
So wird ein dauerhaftes Angstgefühl ausgelöst, obwohl keine reale Angst vorhanden ist.
Was bedeutet das?
Wenn du oder dein Kind dauerhaft Adrenalin und Cortisol ausschüttet, hat das erhebliche Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung. Diese Hormone sind eigentlich dafür gedacht, den Körper in akuten Situationen auf Kampf oder Flucht vorzubereiten. Existiert aber eine dauerhafte Ausschüttung kann es zu großen Problemen kommen.
Das sind dann die Kinder, die Angst haben, die ausrasten oder wütend werden, oder die einfach nichts sagen, das sind meistens die Mädchen, immer angepasst und wenn sie nach Hause kommen brechen sie zusammen oder sind wütend.
Jungen bekommen häufig die Diagnose ADHS.
Hat also eine frühkindliche Traumatisierung stattgefunden: Frühgeburt, Zangengeburt, Kaiserschnitt oder eine andere für uns Erwachsene oft unbedeutende Situation, die ein Kind aber ganz anders bewertet, passiert das:
Es wird dauerhaft Cortisol+ Adrenalin ausgeschüttet. (Cortisol überflutet die Eule den Hippocampus), das Reptil, das Stammhirn übernimmt quasi.
Irgendwann geht die Nebenniere( sie produziert Cortisol) in die Knie. Erst geht sie in die Überfunktion, dann in die Unterfunktion.
Dadurch steigen die männlichen Hormone.
Dadurch wird nicht mehr so gut gefühlt!
Diese Kinder erzählen von:
Wärme und Kälte Empfindlichkeit
über Sensibilisierung (die Strumpfhose kratzt, der Zettel im T-Shirt stört..)
meine Haare jucken
Konzentrationsstörungen
Wut
Gefühl von Watte im Kopf usw.
Wenn zu viel Adrenalin und Cortisol im System ist, wird Darmschleimhaut abgebaut, Allergien und Unverträglichkeiten entstehen.
Wie arbeite ich jetzt mit Kindern?
Ich erkläre genau das kindgerecht!
Die erste wichtige Information:
Du bist gut so wie du bist! Du bist nicht falsch und es hat einen Grund das dein Körper so reagiert!
Das zu wissen nimmt einen großen Stein von den Kindern und auch von den Eltern.
Dann beginne ich mit der Arbeit:
Die Kinder stark und sicher machen
Blockaden lösen
Wut bearbeiten usw.
Ich arbeite in der Regel mit Kindern ab 5-6 Jahren
Kennst du das?
Dauerhafte Cortisol- Ausschüttung kann bei einem Erwachsenen zu Depressionen, Schilddrüsenerkrankungen oder Darmerkrankungen führen.
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